„Künstlerisch fühle ich mich dem Bildhauer sehr verwandt. Jedes neue Konzertprogramm konfrontiert uns mit unbehauenem Stein, unbekannten Meisterwerken, deren Form wir erahnen, die aber erst durch die Arbeit in den Proben beginnen, wirklich ‚aufzuleuchten’. Eine glückliche Interpretation verbindet mich mit dem Komponisten, spürbar, wie ein Gespräch über Jahrhunderte hinweg.
Ähnlich verhält es sich mit der Zusammenstellung der Konzertprogramme. Ein interessantes Thema und eine wohldurchdachte Kombination der Werke werden vom Publikum stets dankbar aufgenommen, erfordern aber breite Repertoirekenntnisse. In der Suche nach geeigneten Werken fühle ich mich oft wie ein Schatzgräber im weiten Feld der europäischen Musikgeschichte“ (Michael Stüve).